Leifheit rutscht in die roten Zahlen - Umsatzr?ckgang gebremst

17
April
2008

DGAP-News

NASSAU/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Haushaltswarenanbieter Leifheit ist 2007 in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich betrug der Verlust 3,2 Millionen Euro nach einem Gewinn von 4,5 Millionen Euro im Jahr 2006, wie die Leifheit AG mit Sitz im rheinland-pfälzischen Nassau am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das Unternehmen, das unter anderem Wäschespinnen, Leitern und Reinigungs- und Küchengeräte produziert, hatte jahrelang Umsatzrückgänge verzeichnet. Mit 276 Millionen Euro lag der Konzernumsatz nach langem wieder auf dem Vorjahresniveau (277 Millionen Euro). Im ersten Quartal 2008 verzeichnete Leifheit jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder einen Umsatzrückgang - um mehr als neun Prozent auf 70 Millionen Euro. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Denis Schrey gab es 'massive Anlaufschwierigkeiten', nachdem zwei Verteilungszentren zusammengelegt worden waren. Produkte hätten zum Teil nicht ausgeliefert werden können. Laut Schrey entschieden sich Käufer aber wieder eher für qualitativ hochwertige Produkte. Leifheit hat vor allem mit der Konkurrenz von Billiganbietern zu kämpfen. Schrey kündigte an, dass in der Verwaltung 20 Stellen gestrichen werden sollen, um Kosten zu sparen. In den europäischen Kernmärkten solle das Geschäft ausgebaut werden. Leifheit übernehme dieses Jahr noch die Mehrheit am französischen Marktführer für nichtelektrische Wäschetrockner Herby. Das Unternehmen schreibe Gewinne, erwirtschafte einen Umsatz von elf Millionen Euro (2007) und liefere Produkte im Niedrig- und Mittelpreissegment in Frankreich. 2007 hätten im Ausland fällige Steuern und eine Neubewertung latenter Steuern zu dem negativen Ergebnis beigetragen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank jedoch ebenfalls - von 4,9 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro. Hier hätten einmalige Sondereffekte sowie Währungsverluste eine Rolle gespielt, hieß es. Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, für 2007 keine Dividende an die Aktionäre auszuschütten. Ende 2007 beschäftigte der Konzern rund 1400 Menschen, das waren 22 weniger als Ende 2006./bg/DP/gr Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de
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